MIszellen

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Links - Statistik Austria

Dass es Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt ist ja hinlänglich bekannt. Sie werden älter als die Männer und sind alles in allem wahrscheinlich das stärkere Geschlecht.

Die Statistik Austria beschäftigt sich vornehmlich mit Einkommen, Erwerbsleben und Demographie.

Die Studie stammt aus dem Jahr 2007

Statistik Austria

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Rapid und die Frauenkollektion

Frauen und Fußball passen angeblich gar nicht zusammen. Dabei sind international gesehen die Erfolge der Neulengbacher Kickerinnen (als Beispiel) beachtlich - im Vergleich zu jenen ihrer männlichen Kollegen. Auch die deutsche Damenauswahl ist eine wahre Titeleinheimserin.

Auch im Stadion sind immer mehr Frauen zu sehen und sie haben verdammt viel Ahnung. Der Markt hat auf die neuen weiblichen Fans reagiert. Die Vereine bieten mittlerweile auch jede Menge Fanartikel für Frauen an. Der SK Rapid probierte es zunächst mit einer eigenen Damenkollektion in den Farben "rosa", "weiß" und "grün". Gut gemeint ist jedoch noch lange nicht gut gemacht. Die Vereinsfarben von Rapid sind grün und weiß respektive rot und blau. Ein Orange hat sich in den Fanchoreographien und durch einen der Hauptsponsoren auch noch ein wenig eingemischt, aber "rosa". Schlimm. Eigentlich eine Diskriminierung. Nicht nur, dass man eigene Fanartikel für die Frauen entwirft, nein, die Farbe "rosa" bedient auch noch alle Klischees. Furchtbar.

Mittlerweile wurden die "rosa Fetzn" aus dem Katalog verbannt und auch im Stadion sieht man_frau nur mehr sehr vereinzelt "rosa" Shawls und Kappen.

leiberlUnd nun der neue Faux-Pas. Im neuen Fankatalog ist ein tailliertes T-Shirt zu finden. Es ist grün und trägt den Aufdruck "Wir hüpfen für Rapid" (siehe Bild). Ein "g'feiter Schmäh", wie man auf Wienerisch sagt. Ein Kalauer - ironisch gemeint - und doch sexistisch. "Wer nicht hüpft ist Austrianer (oder sonst was)" ist ein beliebter Gesang der Kurve. Doch was hier zusätzlich hüpft, ist die weibliche Brust. Und das "Wir" bezieht sich eindeutig auf die weiblichen Brüste zumal der Spruch genau auf der Brust appliziert ist. Da kann ich nur sagen "Pfui". Und hätte ich eine Standard-Zitrone, ich würde sie sofort an das Fan-Service von Rapid vergeben. Als Rapidfan - sowieso.

Mittwoch, 18. November 2009

Die bekanntesten Gemächte

Nun haben wir doch einen kleinen Zeitungskrieg, der mit den Mitteln der Kunst weitergeführt wird. Die Rede ist von der Berliner "taz" und der "Bild" - im Speziellen Bild-Chefredakteur Kai Diekmann gegen die gesamte "taz". Die Vorgeschichte ich uninteressant. Sie handelt von Satire und Unterlassungsklagen etc. Das Spannende ist nun, dass der nackte Kai Diekmann mit meterlangem Penis auf der Fassade der "taz" zu sehen ist. Die Kunstaktion ist bei Weitem nicht jedermanns/jederfraus Geschmack. Zum Pro und Contra-Artikel geht es hier

Anlass über die Gemächte in der Kunst nachzudenken.
Die oben angesprochene Plastik von Peter Lenk gehört zu den wirklich großen Gemächten in der neueren bildenden Kunst.

Natürlich fallen sun bei der Thematik: Gemächt und Skulptur die zahlreichen antiken respektive Renaissance-Skulpturen großer Herrscher und Götter mit ihren überdimensionierten Muskeln und ihrem zarten Gemächt ein.

Weiters wäre doch noch die Plastilin Skulptur der Künstlergruppe Gelatin zu nennen. Die Skulptur mit dem Titel Arc de Triomphe zeigte einen nackten Mann, der die "Brücke" machte. Aufgestellt wurde sie vor dem Rupertinum und sorgte für einen kleinen Skandal.

Auch der Prager Bildhauer David Cerny ist bekannt für seine provokannten Skulpturen. Mit seinen "Pissing Man" ist ihm sicher ein Gegenstück zum Brüsseler Wahrzeichen gelungen. Website von David Cerny

In Heilbronn liegt beim Götzenturm eine Skultur, die man_frau durchaus als Riesen-Penis bezeichnen könnte.

Dies sind nun einmal die ersten Beispiele: Ich sage nur to be continued

Montag, 5. Oktober 2009

Gender Mainstreaming am Klo

Es war Sonntag. Diese bedeutete für uns: Hinaus aus der Stadt zum gemütlichen Mittagessen. Nicht ins Grüne. Das wäre nun doch der Idylle zuviel, obwohl das angestrebte Lokal sich in einer Art Idylle befindet - zumindest an Sonntagen, wenn nicht gearbeitet wird. Richtig geraten: das Lokal unserer Wahl liegt südlich von Wien mitten im Industriegebiet von Vösendorf und nennt sich passenderweise Fabrik.

Der Parkplatz wird der Einöde gerecht. Er ist wenig gepflegt und voller Schlaglöcher. Doch das brachte uns nicht aus der Stimmung. Der Innenhof des alterwürdigen Backsteingebäudes ist in der Tat "idyllisch" und der schöne Spätsommer-Frühherbsttag lud noch einmal ein zwischen Magnoliensträuchern im Gastgarten zu essen. Es war wahrscheinlich das letzte Mal - für lange Monate.

Das Essen war gut, deftig aber für die Ausführungen hier unerheblich. Vielmehr möchte ich mich wieder dem Lokal an sich zuwenden, das über eine Art Wintergarten und sehr geräumige und saubere WC-Anlagen verfügt.

Und dort wird den Herren ein wahrlicher Blickfang präsentiert. Geschmackvolle Aktaufnahmen in grober Schwarzweißkörnung zieren die Bedürfnisanstalt. Ich muss sagen: ich war doch sehr erstaunt und wusste nicht so recht, ob ich über die Kunstwerke erfreut oder verärgert sein sollte.

Dieser Zwispalt wurde dann von der plötzlich sehr brennenden Frage, ob es bei den Damen dann Männerhintereile und Sixpacks zu bewundern gäbe, abgelöst. Die Neugier packte mich derart, dass ich bereits versucht war, selbst im Damenrevier nachzuschauen; doch die Angst als Sittenstrolch geschimpft zu werden, ließ mich zurückschrecken. Vielmehr entschloss ich mich die Kellnerin zu befragen, die meine Anfrage etwas verdutzt, aber dennoch mit einem einfachen "Ja" beantwortete.

Also doch: wenn schon Akte auf dem WC, dann wenigstens im Sinne der heterosexuell motivierten Gleichberechtung "nackte Manderl" am Damen-WC und "nackte Weiberln" auf dem Herren-WC. Abgesehen von der Frage, warum Aktfotografien ausgerechnet am Klo präsentiert werden müssen, wurde von den Besitzer/innen zumindest für ausgleichende Gerechtigkeit gesorgt.

Samstag, 26. September 2009

Männer an den Herd

Die Welt des Kochens ist zweigeteilt. Die großen Starköche sind nachwievor männlich. Ausnahmen wie Sarah Wiener oder die Bocuse-Preisträgerin Lea Linster sind Ausnahmen, die bekanntlich die Regel bestätigen. Anders verhält es sich im trauten Heim. Das Bekochen, wenn es nicht aus Mikrowellenkost und Auftauessen besteht, obliegt in der Regel der Frau.

Doch es kommt Bewegung in die Kochkunst. "90 Prozent der Frauen in Deutschland finden, dass ein Mann kochen sollte. Dies ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid für das Magazin Reader's Digest (Oktober-Ausgabe)."Quelle Vor allem Frauen unter 30 wünschen sich, dass ihr Partner Kochkenntnisse hat. (95%). Ältere Frauen erwarteten sich dies deutlich weniger. Es wundert nicht, dass bei den Männern alte Rollenbilder durchschlagen. Je älter Männer sind, desto mehr würden sie sich erwarten, dass ihre Frau/Freundin kochen könne.

Aus dem Artikel geht nicht hervor, wie es um die Kochkenntnisse der Frauen/Männer bestellt ist, die erwarten, dass ihre Partnerinnen kochen könnten.

Sonntag, 24. Mai 2009

Gender Mainstreaming im Tatort

Seit über 30 Jahren flimmert an fast jedem Sonntag ein Krimi aus der Serie "Tatort" über die Mattscheibe. "Der Tatort" ist somit eines der ältesten Serienformate überhaupt. Gleichzeitig stellt die Serie immer wieder Spiegel der eigenen Gesellschaft dar. In letzter Zeit häuften sich die Themen Kindesmissbrauch und Migration.

Grund genug auch einmal einen Blick auf das Thema Gender Mainstreaming im "Tatort" zu werfen.

Derzeit ermitteln in folgenden Städten gemischte Teams:
Bremen, Frankfurt, Kiel, Konstanz, Leipzig und Ludwigshafen. (6) In folgenden Städten sind die Ermittler-Duos männlich: Berlin, Köln, München, Münster, Stuttgart, Saarbrücken (6). In Wien und Hamburg ermitteln jeweils ein männlicher Kollege und in Hannover ist es eine Frau. Frauen-Teams gibt es bis dato keine.

Wobei man/frau die Aufstellung noch ein wenig relativieren könnte. Streng genommen sind es in Münster und Kiel jeweils ein ermittelnder Kommissar mit jeweils einer zweiten Person. Konkret Borowski in Kiel hat an seiner Seite die Psychologin Jung und Thiel in Münster wird vom Pathologen Boerne "assistiert".

Den Rekord an Dienstjahren hält allerdings eine Frau: Lena Odenthal in Ludwigshafen ist seit 20 Jahren Tatort-Ermittlerin. Und das ist rekordverdächtig - es gibt sicher nicht sehr viele Formate, in denen eine Schauspielerin (Ulrike Folkerts) 20 Jahre lang die selbe Rolle verkörpert.

Montag, 11. Mai 2009

Gender Food

Auch der Lebensmittelbereich wird mit der Genderbrille durchforstet. Besonders was Statistiken betreffen, gibt es mittlerweile fast schon ständig die Unterscheidung zwischen Mann und Frau. So verwundert es auch nicht, dass der Fleischverzehr in Deutschland unterschiedlich ist - nicht nur soziale Parameter spielen eine Rolle, sondern auch das Geschlecht.

"Einig sind sich alle, wenn es um geschlechtsspezifische Unterschiede geht: Männer konsumieren mehr Tierisches, Frauen greifen viel lieber zu gesundem Gemüse. Die Männer, so die kulinarische Prognose, werden es den Frauen aber immer mehr nachmachen. Angeführt von der „upper Class“ soll die Feminisierung der Küche immer größere Gesellschaftskreise erreichen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.05.2009)"

Samstag, 14. Februar 2009

Genderticketing

In den Fußballstadien Österreichs ist es bisher gute Sitte, bestimmten Zielgruppen einen günstigeren Eintritt zukommen zu lassen. So zahlen Kinder, Frauen, Präsenzdiener, Student/innen und Pensionist/innen einen geringeren Eintritt als erwachsene Männer. Dies ist gute Sitte, um andere Zielgruppen ins Stadion zu locken.

Nun ist Schluss mit lustig. Im Sinne der Gleichbehandlung sollen Eintrittspreise bei Fußballspielen für Männer und Frauen gleich sein. Das Argument ist tatsächlich jenes der Gleichberechtigung. Es ist anzunehmen, dass dieses Argument den Vereinen nicht ganz unrecht kommt. Aus mehreren Gründen. Der Frauenanteil bei den Zuschauer/innen ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Zweitens würde diese "Gleichstellungsmaßnahme" (die seitens der EU initiert wurde) den Vereinen zusätzliche Einnahmen bescheren. Es ist kaum zu befürchten, dass es einen Mischpreis geben wird. In den letzten Jahren stiegen die Ticketpreise stetig. Der SK Rapid erhöhte den Preis der Einzelkarte um einen Euro pro Saison. Auch dies mag den Ansturm auf die Abos erklären.

Auf der anderen Seite ist es eine Tatsache, dass besonders die Fußballvereine mit finanziellen Mitteln aus öffentlichen Töpfen übermäßig bedacht werden. Austria Kärnten droht den Betrieb einzustellen, wenn das Land Kärnten nicht doch noch beispringen würde, der DSV Leoben steht vor dem Konkurs und ist auf die öffentliche Hand angewiesen. Auch bei anderen Vereinen, wie z.B. der Austria Wien und Rapid Wien ist die öffentliche Hand - vor allem die Gemeinde Wien - großzügig. Da stehen sich ständige erhöhende Ticketpreise im klaren Widerspruch. Einerseits schwere Förderungen, auf der anderen Seite immer höhere Eintrittspreise.

Ein weiteres Problem: denkt man/frau den Gleichstellungsgedanken weiter, dürften sämtliche Ermäßigungen, die aufgrund des Alters eingeführt werden (z.B. freier Eintritt für Kinder) auch fallen. In anderen Bereichen - z.B. den Frisör/innen - u.a.m. biebe kein Stein auf dem anderen.

Donnerstag, 29. Januar 2009

Umfrage: Date Rape

Date Rape - ein Thema?
Ist "Date Rape" im deutschsprachigen Raum ein Thema?

Noch nie davon gehört
Ja, ist mir bekannt

  Resultate

spruecheklopfer, 08:03h.

Donnerstag, 11. Dezember 2008

Lieschen und die Bildungsministerin

Und nun ist es schon wieder passiert. Die nächste Bildungskatastrophe ist eingetreten. Diesmal ist es nicht PISA, sondern ein Test in Naturwissenschaften und Technik, der die Volksschüler/innen quer durch den Gemüsegarten der nationalen Bildungssysteme vergleicht.

Bildungskatastrophe deshalb, weil Österreich in seinem Tabellen- und Rankingfetischismus nicht auf den vordersten Plätzen gelandet ist.

In diesem Zusammenhang ist natürlich die zuständige Bildungsministerin Claudia Schmied (SPÖ) gefordert, dazu zu sorgen, dass derartige Katastrophen nicht mehr vorkommen. In einem Interview im Morgenjournal auf Ö1 (10. 12.) erläuterte sie das Ergebnis und verkündete die nächsten Schritte um diese Schmach auszubessern. Ein Satz dieses Interviews blieb mir im Gedächtnis haften: "Was Lieschen nicht lernt, lernt Liesl nie mehr." War dies ein boshafter Seitenhieb auf ihre Vorgängerin im Amt, die eiserne Handarbeitslehrerin aus Vorarlberg E"liesl"beth Gehrer (wer erinnert sich noch an sie). Solch' Ironie sind wir von Frau Schmied nicht gewohnt. Oder wollte sie politisch besonders korrekt sein und das bekannte Sprichwort "Was Hänschen nicht lernt..." feminisieren.

Diese Vermutung liegt besonders nahe. Gerade eine Bildungsministerin sollte mit gutem Beispiel vorgehen und eine geschlechtersensible Sprache verwenden. Gerade weil es doch ein Anliegen ist, Frauen in Naturwissenschaften und Technik zu fördern. Aber was ist mit allen jenen "Hänschen", die den Test (mit)versaut haben. Liebe Frau Minister, in Zeiten des Gender Mainstreaming sollte es lauten: "Was Lieschen und Hänschen nicht lernen, lernen Liesl und Hans auch nicht mehr." Über die Reihenfolge lässt sich dann noch genug streiten.

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Aus gegebenem Anlass: Manderl und Weiberl wird weitergeführt...
spruecheklopfer - 1. Okt, 06:27
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eule70 (Gast) - 21. Sep, 01:14
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Der "Tatort" ist nicht nur Krimi, sondern auch Gesellschaftsportrait....
spruecheklopfer - 20. Sep, 19:50
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Es ist ja nicht unsere Sache hier im Weblog, komplette...
spruecheklopfer - 16. Sep, 18:59

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