Lieschen und die Bildungsministerin
Und nun ist es schon wieder passiert. Die nächste Bildungskatastrophe ist eingetreten. Diesmal ist es nicht PISA, sondern ein Test in Naturwissenschaften und Technik, der die Volksschüler/innen quer durch den Gemüsegarten der nationalen Bildungssysteme vergleicht.
Bildungskatastrophe deshalb, weil Österreich in seinem Tabellen- und Rankingfetischismus nicht auf den vordersten Plätzen gelandet ist.
In diesem Zusammenhang ist natürlich die zuständige Bildungsministerin Claudia Schmied (SPÖ) gefordert, dazu zu sorgen, dass derartige Katastrophen nicht mehr vorkommen. In einem Interview im Morgenjournal auf Ö1 (10. 12.) erläuterte sie das Ergebnis und verkündete die nächsten Schritte um diese Schmach auszubessern. Ein Satz dieses Interviews blieb mir im Gedächtnis haften: "Was Lieschen nicht lernt, lernt Liesl nie mehr." War dies ein boshafter Seitenhieb auf ihre Vorgängerin im Amt, die eiserne Handarbeitslehrerin aus Vorarlberg E"liesl"beth Gehrer (wer erinnert sich noch an sie). Solch' Ironie sind wir von Frau Schmied nicht gewohnt. Oder wollte sie politisch besonders korrekt sein und das bekannte Sprichwort "Was Hänschen nicht lernt..." feminisieren.
Diese Vermutung liegt besonders nahe. Gerade eine Bildungsministerin sollte mit gutem Beispiel vorgehen und eine geschlechtersensible Sprache verwenden. Gerade weil es doch ein Anliegen ist, Frauen in Naturwissenschaften und Technik zu fördern. Aber was ist mit allen jenen "Hänschen", die den Test (mit)versaut haben. Liebe Frau Minister, in Zeiten des Gender Mainstreaming sollte es lauten: "Was Lieschen und Hänschen nicht lernen, lernen Liesl und Hans auch nicht mehr." Über die Reihenfolge lässt sich dann noch genug streiten.
Bildungskatastrophe deshalb, weil Österreich in seinem Tabellen- und Rankingfetischismus nicht auf den vordersten Plätzen gelandet ist.
In diesem Zusammenhang ist natürlich die zuständige Bildungsministerin Claudia Schmied (SPÖ) gefordert, dazu zu sorgen, dass derartige Katastrophen nicht mehr vorkommen. In einem Interview im Morgenjournal auf Ö1 (10. 12.) erläuterte sie das Ergebnis und verkündete die nächsten Schritte um diese Schmach auszubessern. Ein Satz dieses Interviews blieb mir im Gedächtnis haften: "Was Lieschen nicht lernt, lernt Liesl nie mehr." War dies ein boshafter Seitenhieb auf ihre Vorgängerin im Amt, die eiserne Handarbeitslehrerin aus Vorarlberg E"liesl"beth Gehrer (wer erinnert sich noch an sie). Solch' Ironie sind wir von Frau Schmied nicht gewohnt. Oder wollte sie politisch besonders korrekt sein und das bekannte Sprichwort "Was Hänschen nicht lernt..." feminisieren.
Diese Vermutung liegt besonders nahe. Gerade eine Bildungsministerin sollte mit gutem Beispiel vorgehen und eine geschlechtersensible Sprache verwenden. Gerade weil es doch ein Anliegen ist, Frauen in Naturwissenschaften und Technik zu fördern. Aber was ist mit allen jenen "Hänschen", die den Test (mit)versaut haben. Liebe Frau Minister, in Zeiten des Gender Mainstreaming sollte es lauten: "Was Lieschen und Hänschen nicht lernen, lernen Liesl und Hans auch nicht mehr." Über die Reihenfolge lässt sich dann noch genug streiten.
spruecheklopfer - 11. Dez, 06:08