Auf den Kreuzzug...
Teile der konservativen, katholischen Kirche - offenbar anglophoner/anglikanischer Prägung - wehren sich gegen Gender Mainstreaming. Dies ist nichts Neues. Jedoch sehen sich einige der geistigen Würdeträger auf einem modernen Kreuzzug gegen diesen Irrglauben namens Gender Mainstreaming, der nicht nur das klassische Familienbild, sondern auch den Schöpfungsgedanken untergrabe. Diese Vehemenz in der Abneigung zu Gender Mainstreaming ist mir neu.
Wie das Internetportal kath.net berichtet (Link) hätten sich die Vertreter (-innen wird es wohl keine gegeben haben) eins Dritten Ökumenischen Bekenntnis-Kongresses in Bad Gandersheim bei Göttingen gegen Gender Mainstreaming ausgesprochen. Die Terminologie, die da benutzt wurde, verweist durchaus auf jene der Kreuzzüge. Es ist die Rede von Krieg, den man gewinnen müsse usw.
Offensichtlich haben konservative Kreise der katholischen Kirche ein neues Feindbild entwickelt, mit dem sich subtil alle bisherigen Feindbilder und Vorurteile verpacken lassen. Dass z.B. der u.s.-amerikanische Präsident Barack Obama als vehementester Förderer einer Ideologie ausgemacht wird, die es zu bekämpfen gälte, legt für mich die Hypothese nahe, dass unter dem Kampf gegen Gender Mainstreaming chauvinistische, antiprogressive und auch rassistische Ressentiments gefahren werden können. Barack Obama dürfte insbesondere sehr konservativen Kreisen ein Dorn im Auge sein, seit er bei einer Rede in Ägypten auf seinen zweiten Vornamen Hussein verwiesen hat, um somit eine Brücke zum Islam zu schlagen.
Es bleibt nur zu hoffen, dass der in Bad Gandersheim ausgerufene "Krieg" gegen Gender Mainstreaming ein Holzweg bleibt und sich nicht zu einem veritablen Kreuzzug entwickelt.
Wie das Internetportal kath.net berichtet (Link) hätten sich die Vertreter (-innen wird es wohl keine gegeben haben) eins Dritten Ökumenischen Bekenntnis-Kongresses in Bad Gandersheim bei Göttingen gegen Gender Mainstreaming ausgesprochen. Die Terminologie, die da benutzt wurde, verweist durchaus auf jene der Kreuzzüge. Es ist die Rede von Krieg, den man gewinnen müsse usw.
Offensichtlich haben konservative Kreise der katholischen Kirche ein neues Feindbild entwickelt, mit dem sich subtil alle bisherigen Feindbilder und Vorurteile verpacken lassen. Dass z.B. der u.s.-amerikanische Präsident Barack Obama als vehementester Förderer einer Ideologie ausgemacht wird, die es zu bekämpfen gälte, legt für mich die Hypothese nahe, dass unter dem Kampf gegen Gender Mainstreaming chauvinistische, antiprogressive und auch rassistische Ressentiments gefahren werden können. Barack Obama dürfte insbesondere sehr konservativen Kreisen ein Dorn im Auge sein, seit er bei einer Rede in Ägypten auf seinen zweiten Vornamen Hussein verwiesen hat, um somit eine Brücke zum Islam zu schlagen.
Es bleibt nur zu hoffen, dass der in Bad Gandersheim ausgerufene "Krieg" gegen Gender Mainstreaming ein Holzweg bleibt und sich nicht zu einem veritablen Kreuzzug entwickelt.
spruecheklopfer - 14. Okt, 08:49