N wie "nachshoppen"
Nach dem "powershoppen" also das "nachshoppen". Interessant, wie dieses Verb "shoppen", das ja deutlich mehr Qualität ausdrückt als das biedere "einkaufen", doch bindungsfähig ist. Die Vorsilbe "nach" soll nach dem selben Prinzip wie bei "powershoppen", das eigentliche Verb mit einem Zusatzwert ausstatten.
Ausstatten ist dann auch schon das Zauberwort. Aufgefallen ist das Wort - Quellenangaben verpflichten - in der Samstagbeilage des Boulevardblattes "Österreich", das ja nichts anderes ist, als ein Kondensat aus den übrigen Blättern des Fellner-Konzerns auf niedrigstem Niveau. Diese Samstagbeilage mit dem wunderbaren Titel "MaDonna" ist eine Schlankversion vom "Woman". Und die Lieblingsrubrik von meiner Frau und mir, weil an Absurdität nicht zu überbieten, ist jene des "nachshoppens." Hier finden die geneigten Leser/innen Fotos von so genannten Stars vornehmlich u.s.-amerikanischer Provenienz in Ganzkörperaufnahmen, einen kurzen Beitrag zu ihrem Outfit und dann die Hinweise, wo man/frau die Kleidungsstücke, die die Angebeteten tragen "nachshoppen" kann.
Leider ist das "nachshoppen" keine 1:1-Angelegenheit. Die ausgewählten und vorgestellten Kleidungsstücke ähneln nur dem, was die Vorbilder tragen. Die Betonung liegt auf "Ähneln". Der Beitrag spielt gekonnt auf der alten Feststellung, dass "Mode" etwas mit "nachahmen" zu tun hat. Nachshoppen ist also - auch wenn die Redakteurinnen dies nicht so genau sagen - nichts anderes als der Versuch Hollywood-Stars zu immitieren und ihren Look für sich selbst zu übernehmen. Interessant ist eine derartige Rubrik eigentlich nur, wenn die Vorbilder einen wiedererkennbaren Kleidungsstil haben. Ansonsten funktioniert die Identifikation wohl kaum und das ganze "nachshoppen" ist Werbung für Kleidung ...
Ausstatten ist dann auch schon das Zauberwort. Aufgefallen ist das Wort - Quellenangaben verpflichten - in der Samstagbeilage des Boulevardblattes "Österreich", das ja nichts anderes ist, als ein Kondensat aus den übrigen Blättern des Fellner-Konzerns auf niedrigstem Niveau. Diese Samstagbeilage mit dem wunderbaren Titel "MaDonna" ist eine Schlankversion vom "Woman". Und die Lieblingsrubrik von meiner Frau und mir, weil an Absurdität nicht zu überbieten, ist jene des "nachshoppens." Hier finden die geneigten Leser/innen Fotos von so genannten Stars vornehmlich u.s.-amerikanischer Provenienz in Ganzkörperaufnahmen, einen kurzen Beitrag zu ihrem Outfit und dann die Hinweise, wo man/frau die Kleidungsstücke, die die Angebeteten tragen "nachshoppen" kann.
Leider ist das "nachshoppen" keine 1:1-Angelegenheit. Die ausgewählten und vorgestellten Kleidungsstücke ähneln nur dem, was die Vorbilder tragen. Die Betonung liegt auf "Ähneln". Der Beitrag spielt gekonnt auf der alten Feststellung, dass "Mode" etwas mit "nachahmen" zu tun hat. Nachshoppen ist also - auch wenn die Redakteurinnen dies nicht so genau sagen - nichts anderes als der Versuch Hollywood-Stars zu immitieren und ihren Look für sich selbst zu übernehmen. Interessant ist eine derartige Rubrik eigentlich nur, wenn die Vorbilder einen wiedererkennbaren Kleidungsstil haben. Ansonsten funktioniert die Identifikation wohl kaum und das ganze "nachshoppen" ist Werbung für Kleidung ...
spruecheklopfer - 5. Feb, 06:55