Gender Food
Wie ich jetzt in einer Zeitschrift gelesen habe, ist der neueste Schrei "Gender Food". Es handelt sich dabei um Produkte, die spezifisch auf die Bedürfnisse der verschiedenen Geschlechter abgestimmt sind. Es handelt sich also um eine Untergruppe des so genannten "Functional Food" - Lebensmittel, die ganz besondere Eigenschaften haben sollen z.B. besonders hohe Ballaststoffe etc.
Ein Klassiker im Bereich des "Gender Food" sind die herumkursierenden probiotischen Produkte, die besonders auf Frauen abgestimmt sind. Und zwar sowohl vom Marketing als auch als frauenspezifisches "functional food".
Der Verdacht, dass es sich beim "Gender Food" zumindest auch um einen Marketingschmäh handelt liegt nahe. Aus verschiedenen Gründen: "Gender" als Paradigma ist en vogue. Es wird fast jeder Lebensbereich mit dem Begriff "gender" beackert. "Gender budgeting, gender food etc.". Dabei darf nicht vergessen werden, dass "Gender" eindeutig das soziale Geschlecht bezeichnet. Dass Männer und Frauen verschiedene Bedürfnisse bei der Nahrungsaufnahme haben, klingt einleuchtend. Da es sich aber um einen biologischen Bereich handelt, müssten Produkte, die als "Gender Food" daher kommen eher als "Female Food" oder "Male Food" bezeichnet werden.
"Gender Eating" powered by Niederösterreichischer Gebietskrankenkasse
Stichwort: Geschlechtsspezifisches Essverhalten. Auf die standard gab es einen kurzen Beitrag dazu, dass die Niederösterreichische Gebietskrankenkasse Vorträge zum Essverhalten der Geschlechter unter dem Schlagwort "Gender Eating" anbietet. Beim Ankündigungstext werden die Klischees brav zementiert. Männer essen eher Schweinsbraten und trinken Bier, Frauen fühlen sich kulinarisch eher bei Tee und Salatblättern zu Hause. Natürlich dienen Klischees dazu, Dinge auf den Punkt zu bringen und Aufmerksamkeit zu erzielen. Wenn Sie dann noch auf "running gags" oder Ähnliches treffen, dann ist der Erfolg garantiert. Vor allem das Thema Schweinsbraten ist im österreichischen öffentlichen Dikurs seit neuestem weiblich besetzt. Gesundheitsministerin Kdolsky gab ja kurz nach ihrer Angelobung zu, dem Schweinsbraten nicht abgeneigt zu sein. Mittlerweile gibt es auch ein Kochbuch zum Thema "Kdsolsy und der Schweinsbraten."
Dennoch scheint das Anliegen der NoeGKK ernst zu sein: "Ernährungsexperten erklären die Unterschiede im Essverhalten, bei der Körperwahrnehmung und der Lebensmittelauswahl von Mann und Frau und zeigen die verschiedenen Gesundheitsrisiken auf." heißt es auf der Homepage. Nur das Problem: unsere Ernährungsstile sind so unterschiedlich wie wir Menschen.
Ein Klassiker im Bereich des "Gender Food" sind die herumkursierenden probiotischen Produkte, die besonders auf Frauen abgestimmt sind. Und zwar sowohl vom Marketing als auch als frauenspezifisches "functional food".
Der Verdacht, dass es sich beim "Gender Food" zumindest auch um einen Marketingschmäh handelt liegt nahe. Aus verschiedenen Gründen: "Gender" als Paradigma ist en vogue. Es wird fast jeder Lebensbereich mit dem Begriff "gender" beackert. "Gender budgeting, gender food etc.". Dabei darf nicht vergessen werden, dass "Gender" eindeutig das soziale Geschlecht bezeichnet. Dass Männer und Frauen verschiedene Bedürfnisse bei der Nahrungsaufnahme haben, klingt einleuchtend. Da es sich aber um einen biologischen Bereich handelt, müssten Produkte, die als "Gender Food" daher kommen eher als "Female Food" oder "Male Food" bezeichnet werden.
"Gender Eating" powered by Niederösterreichischer Gebietskrankenkasse
Stichwort: Geschlechtsspezifisches Essverhalten. Auf die standard gab es einen kurzen Beitrag dazu, dass die Niederösterreichische Gebietskrankenkasse Vorträge zum Essverhalten der Geschlechter unter dem Schlagwort "Gender Eating" anbietet. Beim Ankündigungstext werden die Klischees brav zementiert. Männer essen eher Schweinsbraten und trinken Bier, Frauen fühlen sich kulinarisch eher bei Tee und Salatblättern zu Hause. Natürlich dienen Klischees dazu, Dinge auf den Punkt zu bringen und Aufmerksamkeit zu erzielen. Wenn Sie dann noch auf "running gags" oder Ähnliches treffen, dann ist der Erfolg garantiert. Vor allem das Thema Schweinsbraten ist im österreichischen öffentlichen Dikurs seit neuestem weiblich besetzt. Gesundheitsministerin Kdolsky gab ja kurz nach ihrer Angelobung zu, dem Schweinsbraten nicht abgeneigt zu sein. Mittlerweile gibt es auch ein Kochbuch zum Thema "Kdsolsy und der Schweinsbraten."
Dennoch scheint das Anliegen der NoeGKK ernst zu sein: "Ernährungsexperten erklären die Unterschiede im Essverhalten, bei der Körperwahrnehmung und der Lebensmittelauswahl von Mann und Frau und zeigen die verschiedenen Gesundheitsrisiken auf." heißt es auf der Homepage. Nur das Problem: unsere Ernährungsstile sind so unterschiedlich wie wir Menschen.
spruecheklopfer - 22. Jan, 09:47