Sandra Frauenberger ist gegen sexistische Werbung
Die neue Werbung der Brauerei "Hirter" hat bereits für einiges an Aufsehen gesorgt. Dagegen ist prinzipiell nichts einzuwenden, da Aufmerksamkeit die Währung und das eigentliche Ziel von Werbung sind. Allerdings sollte nicht das Werbesujet, sondern das Produkt im Vordergrund des öffentlichen Interesses stehen. Das Sujet der Firma "Hirter" wurde bereits von der Redaktion von "die Standard" mit der unehrenwerten Zitrone bedacht. Die Begründung ist eindeutig:
"Wie im folgenden Fall, in dem der Bierhersteller "Hirter" - nach Vorbild anderer Brauereien (...) - mit weiblichen Nackedeis für jeden Geschmack ohne jeglichen Geschmack wirbt. Jede der Frauen, eine Brünette, eine Rothaarige und eine Blonde, steht für einen "Fasstyp". Und weil Bier und Busen wie Faust aufs Auge passen, hat jemand sicher lang um arg viele Ecken gedacht, um diese Verbindung neu zu interpretieren. Rausgekommen ist ein Sujet, das billig, blöd und anachronistisch wirkt." (Quelle: diestandard)
Besagte Werbung scheint es auch der Wiener Frauenstadträtin Sandra Frauenberger "angetan" zu haben. Laut Aussage der Stadträtin scheinen die Selbstregulierungsmaßnahmen der Werbewirtschaft nicht mehr zu greifen, woraufhin sie eine Briefkampagne initiierte, bei der Bürger*innen ihrem Ärger über sexistische Werbung Luft machen können.
Es wurden zwei Briefe vorbereitet: Ein Musterbrief richtet sich an das Unternehmen direkt für das geworben wird. Ein zweiter Brief richtet sich an den Österreichischen Werberat.
Diese Aktion ist insofern bemerkenswert, da sie die Selbstbestimmung der Menschen und ihre Artikulation stärkt und nicht dem allgemeinen Trend der Stadt Wien nach Überregulierung nachkommt. Nicht ein neues Gesetz zum Verbot von sexistischer Werbung muss her, sondern die Sensibilisierung der Bürger*innen, dass kritischer und gerechtfertigter (in Inhalt und Ton) Einspruch etwas bewirken kann. Insofern finde ich die Kampagne mehr als begrüßenswert.
Link: Kampagne
"Wie im folgenden Fall, in dem der Bierhersteller "Hirter" - nach Vorbild anderer Brauereien (...) - mit weiblichen Nackedeis für jeden Geschmack ohne jeglichen Geschmack wirbt. Jede der Frauen, eine Brünette, eine Rothaarige und eine Blonde, steht für einen "Fasstyp". Und weil Bier und Busen wie Faust aufs Auge passen, hat jemand sicher lang um arg viele Ecken gedacht, um diese Verbindung neu zu interpretieren. Rausgekommen ist ein Sujet, das billig, blöd und anachronistisch wirkt." (Quelle: diestandard)
Besagte Werbung scheint es auch der Wiener Frauenstadträtin Sandra Frauenberger "angetan" zu haben. Laut Aussage der Stadträtin scheinen die Selbstregulierungsmaßnahmen der Werbewirtschaft nicht mehr zu greifen, woraufhin sie eine Briefkampagne initiierte, bei der Bürger*innen ihrem Ärger über sexistische Werbung Luft machen können.
Es wurden zwei Briefe vorbereitet: Ein Musterbrief richtet sich an das Unternehmen direkt für das geworben wird. Ein zweiter Brief richtet sich an den Österreichischen Werberat.
Diese Aktion ist insofern bemerkenswert, da sie die Selbstbestimmung der Menschen und ihre Artikulation stärkt und nicht dem allgemeinen Trend der Stadt Wien nach Überregulierung nachkommt. Nicht ein neues Gesetz zum Verbot von sexistischer Werbung muss her, sondern die Sensibilisierung der Bürger*innen, dass kritischer und gerechtfertigter (in Inhalt und Ton) Einspruch etwas bewirken kann. Insofern finde ich die Kampagne mehr als begrüßenswert.
Link: Kampagne
spruecheklopfer - 28. Jul, 09:30