James Joyce ist tendenziell weiblich
Wollten Sie nicht schon immer wissen, ob Texte oder gar Websites von Männern oder Frauen geschrieben wurden? So ganz einfach und per Knopfdruck? Nun gibt es Hilfe. Mit www.genderanalyzer.com können Sie nun Weblogs auf das Geschlecht ihrer Autor/innen überprüfen. Das ganze baut auf einer von Schweden entwickelten Software auf, die es versteht Texte zu klassifizieren. http://uclassify.com soll englische Texte nach Geschlecht klassifizieren. Nach welchen linguistischen Kriterien dies funktioniert, wird leider nicht ausgeführt. Das Ganze scheint mir jedoch nach dem Try and Error-Prinzip, respektive nach dem "wenn---dann"-Schema aufgebaut. Wenn eine Struktur (und Texte sind ja nichts anderes als eine Struktur) sich so und so verhält, dann muss sie... usw. Den Rest können Sie sich denken.
Kein Vertrauen ohne Test.
Natürlich ist das Versprechen englische Texte dem Geschlecht der Autor/innen zuordnen zu können, nicht einfach so zu glauben. Aus diesem Grunde habe ich http://uclassify.com mit Texten von sehr prominenten Autor/innen gefüttert. Zu diesem Zweck suchte ich mir einige Short Stories aus und nahm jeweils die ersten kurzen Absätze - so im Schnitt um die 50 Wörter.
Folgendes Ergebnis durfte ich bewundern:
Dorothy Parker: A Telephone Call. [65, 9 weibl. und 34,1 männl.]
Virginia Woolf: A Haunted House. [67,9 weibl. und 32,1 männl.]
Jack London: To Build a Fire. [40,7 weibl. und 59,3 männl.]
James Joyce: Araby [29,9 weibl. und 70,1 männl.]
Alles in Allem handelt es sich um korrekte Ergebnisse, auch wenn diese jetzt nicht so eindeutig, wie ich es mir gewünscht hätte, das "richtige" Geschlcht zuordnen.
Ein letzter Test bestand darin "Araby" von James Joyce zur Gänze zu klassifizieren. Das Ergebnis: 56,7 weiblich und 43,3 weiblich.
Das Ergebnis sei interpretiert, wie es interpretiert werden will.
Kein Vertrauen ohne Test.
Natürlich ist das Versprechen englische Texte dem Geschlecht der Autor/innen zuordnen zu können, nicht einfach so zu glauben. Aus diesem Grunde habe ich http://uclassify.com mit Texten von sehr prominenten Autor/innen gefüttert. Zu diesem Zweck suchte ich mir einige Short Stories aus und nahm jeweils die ersten kurzen Absätze - so im Schnitt um die 50 Wörter.
Folgendes Ergebnis durfte ich bewundern:
Dorothy Parker: A Telephone Call. [65, 9 weibl. und 34,1 männl.]
Virginia Woolf: A Haunted House. [67,9 weibl. und 32,1 männl.]
Jack London: To Build a Fire. [40,7 weibl. und 59,3 männl.]
James Joyce: Araby [29,9 weibl. und 70,1 männl.]
Alles in Allem handelt es sich um korrekte Ergebnisse, auch wenn diese jetzt nicht so eindeutig, wie ich es mir gewünscht hätte, das "richtige" Geschlcht zuordnen.
Ein letzter Test bestand darin "Araby" von James Joyce zur Gänze zu klassifizieren. Das Ergebnis: 56,7 weiblich und 43,3 weiblich.
Das Ergebnis sei interpretiert, wie es interpretiert werden will.
spruecheklopfer - 25. Feb, 08:42