Gender Mainstreaming an Unis = Frauenförderung
Laut einem Artikel des "Studikurier" ist das Thema Gender Mainstreaming nach wie vor an den Unis präsent. Die Ideen zur Umsetzung sind nicht neu und die Ziele nach wie vor dieselben. Es besteht ein eklanter Widerspruch zwischen Studierenden und Lehrenden, was das Geschlecht betrifft. Angeführt wird die Veterinärmedizin in Wien. Zitat: "An der VetMed Wien studieren über 80 Prozent Frauen. Weibliche wissenschaftliche Mitarbeiter gibt es immerhin noch 60 Prozent. Bei Habilitierenden sinkt die Quote bereits auf 40 Prozent. Ähnlich drastisch wie in der EU wird es auch in Österreich bei Professuren: Von allen Professoren an der VetMed sind nur noch rund 18 Prozent weiblich."
Mit anderen Worten: Ein großer Teil der weiblichen Studierenden geht für die Lehre verloren. Interessant wäre es in jedem Falle die Gründe zu eruieren. Da das veterinärmedizinische Studium vor allem eine Berufsausbildung darstellt, wäre zu überprüfen, wie das Verhältnis zwischen weiblichen und männlichen Tierärzt*innen ist. Desweiteren wäre zu schauen, ob viele ehemalige Studentinnen der Veterinärmedizin nicht in andere Jobs gegangen sind oder aus Gründen der Familienplanung und der Karenz zu Hause bleiben. Erst bei der genauen Erhebungder Gründe für ein derart hohes Dropout, lassen sich auch wirkungsvolle Programme erarbeiten.
Zudem ist die Frage zu stellen, warum bestimmte Studienrichtungen "weiblich" und andere wiederum "männlich" sind. Wenn über Quoten bei den Lehrenden nachgedacht wird, sollte dies auch beim Studieneingang passieren. Denkt man/frau Gender Mainstreaming konsequent, dürfte es also auf der Vetmed in Wien auch keinen Frauenanteil von 80 Prozent bei den Studierenden geben. Aber dies könnte natürlich als frauendiskriminierend ausgelegt werden. Dennoch: Quote ist in jedem Fall diskriminierend und sie wird es noch mehr, wenn einzelne Bereiche mit Quoten "geschützt" werden.
Die andere Möglichkeit ist, dass man/frau vom Geschlecht absieht und ein Exzellenzsystem einführt. Auf gut lateinisch: Ein Numerus Clausus könnte in eine andere Richtung wirken und nur die besten sollten unabhängig von Geschlecht, Herkunft und sozialem Status studieren. Aber das riecht ja bekanntlicherweise nach Elitendenken.
Link: Frauen in der Wissenschaft
Mit anderen Worten: Ein großer Teil der weiblichen Studierenden geht für die Lehre verloren. Interessant wäre es in jedem Falle die Gründe zu eruieren. Da das veterinärmedizinische Studium vor allem eine Berufsausbildung darstellt, wäre zu überprüfen, wie das Verhältnis zwischen weiblichen und männlichen Tierärzt*innen ist. Desweiteren wäre zu schauen, ob viele ehemalige Studentinnen der Veterinärmedizin nicht in andere Jobs gegangen sind oder aus Gründen der Familienplanung und der Karenz zu Hause bleiben. Erst bei der genauen Erhebungder Gründe für ein derart hohes Dropout, lassen sich auch wirkungsvolle Programme erarbeiten.
Zudem ist die Frage zu stellen, warum bestimmte Studienrichtungen "weiblich" und andere wiederum "männlich" sind. Wenn über Quoten bei den Lehrenden nachgedacht wird, sollte dies auch beim Studieneingang passieren. Denkt man/frau Gender Mainstreaming konsequent, dürfte es also auf der Vetmed in Wien auch keinen Frauenanteil von 80 Prozent bei den Studierenden geben. Aber dies könnte natürlich als frauendiskriminierend ausgelegt werden. Dennoch: Quote ist in jedem Fall diskriminierend und sie wird es noch mehr, wenn einzelne Bereiche mit Quoten "geschützt" werden.
Die andere Möglichkeit ist, dass man/frau vom Geschlecht absieht und ein Exzellenzsystem einführt. Auf gut lateinisch: Ein Numerus Clausus könnte in eine andere Richtung wirken und nur die besten sollten unabhängig von Geschlecht, Herkunft und sozialem Status studieren. Aber das riecht ja bekanntlicherweise nach Elitendenken.
Link: Frauen in der Wissenschaft
spruecheklopfer - 4. Aug, 10:55