FPÖ und Gender Mainstreaming, die x-te
Carmen Gartelgruber ist FPÖ Nationalratsabgeordnete.
Die Tirolerin - Mutter von drei Kindern und Buchhalterin - versteht Politik als das, "was wir draus machen." Bevor es jetzt zu Unkenrufen kommt: Die Tatsache, dass Frau Gartelgruber Mutter von drei Kindern ist, wäre eigentlich nicht so wichtig, würde sie auf ihrer Homepage und in ihrem Lebenslauf nicht explizit darauf hinweisen.
Als FPÖ-Abgeordnete macht sich Frau Gartelgruber so ihre Gedanken zum Thema Gender Mainstreaming. Vielleicht hat die tiroler FPÖ-Abgeordnete das Thema von Frau Rosenkranz geerbt, nachdem die Ergebnisse der Präsidenschaftswahl weit hinter den selbst gesteckten Zielen blieb.
Frau Gartelgruber vertritt die Meinung, dass Frauen und Männer zwar gleichwertig seien (was für ein Fortschritt), dass sie jedoch biologisch unterschiedlich seien. Sie begründet dies mit dem Argument, dass Frauen nun einmal die Kinder bekämen und nicht die Männer. Zudem seien die Chromosomen bei beiden Geschlechtern unterschiedlich. Nun den ersten Punkt können wir nicht abstreiten, obwohl auch hier Ausnahmen die Regel bestätigen. Es soll ja schon "Frauen" gegeben haben, die Kinder gebären und dann bemerkt haben, dass ihr eigentliches Geschlecht "männlich" ist. Außerdem ist die Sache mit den Chromosomen auch nicht immer so eindeutig. Ich nenne das Stichwort "Intersexualität." Aber diese Ausnahmen sind ja im Weltbild mancher Menschen eine quantité négligeable.
Zudem bedauert Frau Gartelgruber, dass Frauen in die Vollerwerbsrolle gedrängt werden würden. Dies passiere vorallem "aus fragwürdigen ideologischen Motiven." Sie beendet ihre Ausführungen mit dem folgenden Satz: "Was dabei an funktionierenden Strukturen und zwischenmenschlichen Bindungen, besonders auch zwischen Müttern und Kindern, zerstört wird, spielt offenbar keine Rolle." Dies lässt den Schluss zu, dass Frau Gartelgruber den Eindruck hat, Frauen sollten sich um ihre Kinder kümmern.
Frau Gartelgruber fragt sich zum Beispiel nicht, wieso viele Frauen arbeiten müssen. Sie fordert auch nicht, dass Männer dazu beitragen, dass die von ihr angesprochene Bindung zwischen Kindern und Müttern möglich wird, indem Männer Arbeiten im Haushalt übernehmen und die Frauen entlasten respektive - oh Gott - selbst eine "Bindung" zu ihren Kindern aufbauen.
Die OTS-Aussendung von Frau Gartelgruber bestätigt eindrucksvoll, dass die FPÖ-Frauenpolitik eine "zurück an den Herd"-Politik ist. Sie geißeln Gender Mainstreaming als ideologisches Werkzeug und verschweigen, dass sie selbst mit einer biologistischen Naturgesetztheorie operieren.
Link: OTS Aussendung Gartelgruber
Die Tirolerin - Mutter von drei Kindern und Buchhalterin - versteht Politik als das, "was wir draus machen." Bevor es jetzt zu Unkenrufen kommt: Die Tatsache, dass Frau Gartelgruber Mutter von drei Kindern ist, wäre eigentlich nicht so wichtig, würde sie auf ihrer Homepage und in ihrem Lebenslauf nicht explizit darauf hinweisen.
Als FPÖ-Abgeordnete macht sich Frau Gartelgruber so ihre Gedanken zum Thema Gender Mainstreaming. Vielleicht hat die tiroler FPÖ-Abgeordnete das Thema von Frau Rosenkranz geerbt, nachdem die Ergebnisse der Präsidenschaftswahl weit hinter den selbst gesteckten Zielen blieb.
Frau Gartelgruber vertritt die Meinung, dass Frauen und Männer zwar gleichwertig seien (was für ein Fortschritt), dass sie jedoch biologisch unterschiedlich seien. Sie begründet dies mit dem Argument, dass Frauen nun einmal die Kinder bekämen und nicht die Männer. Zudem seien die Chromosomen bei beiden Geschlechtern unterschiedlich. Nun den ersten Punkt können wir nicht abstreiten, obwohl auch hier Ausnahmen die Regel bestätigen. Es soll ja schon "Frauen" gegeben haben, die Kinder gebären und dann bemerkt haben, dass ihr eigentliches Geschlecht "männlich" ist. Außerdem ist die Sache mit den Chromosomen auch nicht immer so eindeutig. Ich nenne das Stichwort "Intersexualität." Aber diese Ausnahmen sind ja im Weltbild mancher Menschen eine quantité négligeable.
Zudem bedauert Frau Gartelgruber, dass Frauen in die Vollerwerbsrolle gedrängt werden würden. Dies passiere vorallem "aus fragwürdigen ideologischen Motiven." Sie beendet ihre Ausführungen mit dem folgenden Satz: "Was dabei an funktionierenden Strukturen und zwischenmenschlichen Bindungen, besonders auch zwischen Müttern und Kindern, zerstört wird, spielt offenbar keine Rolle." Dies lässt den Schluss zu, dass Frau Gartelgruber den Eindruck hat, Frauen sollten sich um ihre Kinder kümmern.
Frau Gartelgruber fragt sich zum Beispiel nicht, wieso viele Frauen arbeiten müssen. Sie fordert auch nicht, dass Männer dazu beitragen, dass die von ihr angesprochene Bindung zwischen Kindern und Müttern möglich wird, indem Männer Arbeiten im Haushalt übernehmen und die Frauen entlasten respektive - oh Gott - selbst eine "Bindung" zu ihren Kindern aufbauen.
Die OTS-Aussendung von Frau Gartelgruber bestätigt eindrucksvoll, dass die FPÖ-Frauenpolitik eine "zurück an den Herd"-Politik ist. Sie geißeln Gender Mainstreaming als ideologisches Werkzeug und verschweigen, dass sie selbst mit einer biologistischen Naturgesetztheorie operieren.
Link: OTS Aussendung Gartelgruber
spruecheklopfer - 2. Jun, 06:32
Diese ...