In der ersten veränderten Fassung, die auch die Töchter erwähnt,
hiess es noch:"Heimat bist du großer Söhne und Töchter"
Diese Version ist es, die schon auf mehr oder weniger begründete
Ablehnung traf.
Diese Ablehnende Haltung, resultierte aber mit Sicherheit aus anderen Gründen, als sie bei ihrer Version sein werden. Mit
Sicherheit!!
Aus der früheren Forderung zu partizipieren, haben sie eine Anspruch auf Vorrangigkeit gezimmert, den die Töchter mit Sicherheit nicht haben.
Die Tatsache, dass in ihrem Text zu erst die Töchter, dann erst
die Söhne genannt werden sollen, also gerade jene Väter und deren Söhne, die dieses Land gegründet, aufgebaut, verteidigt und ihre großartige Kultur geschaffen haben, sollen von nun an,
erst als zweites erwähnt werden.
Töchter aber, die ihre Vorrangigkeit nicht durch Tat, sondern dank einer Ideologie erhalten, haben diese zu unrecht.
Wäre ich eine Frau, würde ich mich über einen solchen Text schämen. Man würde sich mit fremden Federn schmücken, nur,
dass alle davon wüssten. Es wäre nicht nur verlogen, sondern auch noch peinlich.
Aus ihrem Text:
"Toll ist nur, dass sich unsere Skielite - auf die Frage, ob sie sich vorstellen könnte bei der Rockversion mit dem Töchterzusatz ihre Sieger_innenehrung entgegenzunehmen - eher auf die Tradition hinausreden."
Ich füge hinzu:
Und das ist auch gar nicht verwunderlich!!!!!!!!!
Danke für den Beitrag. Ich finde es schön, wenn Themen lebhaft besprochen werden können. Nun wieso sollte ich die Töchter nicht zuerst in der Hymne nennen dürfen, da ja auch der sprachliche Konsens bei jeder Anrede gegeben ist: Meine sehr verehrten Damen und Herren. Ihrer Argumentation zufolge müssten also die Damen auch in der Anrede zweit genannt werden, da die Damen oder "die Töchter aber, die ihre Vorrangigkeit nicht durch Tat, sondern dank einer Ideologie erhalten, haben diese zu unrecht."
Zudem ist es bekannt, dass nachwievor die Geschichtsschreibung eine männliche ist. Die Zeile "Heimat bist du großer Töchter und Söhne" würde dem Umstand Rechnung tragen, dass auch die Töchter ihren Beitrag zur Geschichte des Landes/Europas geleistet haben. Ich gebe Ihnen ein Beispiel: in der Ruhmeshalle der Universität Wien auch Arkadenhof genannt hängt (sic!!) die Erinnerungstafel an eine einzige Frau. Es handelt sich dabei um Maria Ebner-Eschenbach, die zweifelsohne eine große Tochter dieses Landes ist. Das Zitat von den Feinen einer intelligenten Frau erspare ich Ihnen an dieser Stelle. Sie hat den Einzug geschafft als Ehrendoktorin. Weder Elise Richter, Gabriele Possaner, Marianne Beth uvm. wurden hier geehrt, obwohl ihre wissenschaftlichen Leistungen nachvollziehbar sind und von Excellenz zeugen. Ich darf Sie an dieser Stelle ebenfalls erinnern, dass die Männer die Frauen ja davon ausschlossen, etwas für ihr Land zu tun. Elise Richter durfte erst 1907 habilitieren, und die Frauen erhielten erst 1919 das allgemeine Wahlrecht - wodurch es auch ein allgemeines Wahlrecht wurde.
Oder gehen wir ein Stück weiter in die Geschichte zurück: Kaiserin Maria-Theresa hat unbestritten das ihre dazu beigetragen, das Habsburgerreich zu mehren und zu vergrößern. Ihre Entscheidungen z.B. eine eigenständige Textil- und Seidenindustrie aufzubauen oder die allgemeine Schulpflicht einzuführen sind weitreichend und von großer Bedeutung. Ist sie keine große Tochter des Landes? Wohl kaum. Nur man_frau vergisst halt so leicht die vielen großartigen Leistungen bedeutender Frauen. Sie wohl auch?
Bleiben wir bei den alpinen Skifahrern. Die Herren kamen ja in Vancouver nicht in die Verlegenheit die Hymne zu singen, wie schön, dass man es bei den Töchtern um so lauter konnte - und sich still und heimlich darüber freuen konnte, dass eigentlich die Söhne gemeint waren.
Pulloverausziehen als...
Das fand ich auch rasend komisch.
Manueller Trackback:
http://alteeule.blogage.de/entries/2011/9/19/Ein-Tatort-und-die-Art-einen-Pullover-auszuziehen
Macht das Sinn??
hiess es noch:"Heimat bist du großer Söhne und Töchter"
Diese Version ist es, die schon auf mehr oder weniger begründete
Ablehnung traf.
Diese Ablehnende Haltung, resultierte aber mit Sicherheit aus anderen Gründen, als sie bei ihrer Version sein werden. Mit
Sicherheit!!
Aus der früheren Forderung zu partizipieren, haben sie eine Anspruch auf Vorrangigkeit gezimmert, den die Töchter mit Sicherheit nicht haben.
Die Tatsache, dass in ihrem Text zu erst die Töchter, dann erst
die Söhne genannt werden sollen, also gerade jene Väter und deren Söhne, die dieses Land gegründet, aufgebaut, verteidigt und ihre großartige Kultur geschaffen haben, sollen von nun an,
erst als zweites erwähnt werden.
Töchter aber, die ihre Vorrangigkeit nicht durch Tat, sondern dank einer Ideologie erhalten, haben diese zu unrecht.
Wäre ich eine Frau, würde ich mich über einen solchen Text schämen. Man würde sich mit fremden Federn schmücken, nur,
dass alle davon wüssten. Es wäre nicht nur verlogen, sondern auch noch peinlich.
Aus ihrem Text:
"Toll ist nur, dass sich unsere Skielite - auf die Frage, ob sie sich vorstellen könnte bei der Rockversion mit dem Töchterzusatz ihre Sieger_innenehrung entgegenzunehmen - eher auf die Tradition hinausreden."
Ich füge hinzu:
Und das ist auch gar nicht verwunderlich!!!!!!!!!
Sehr geehrte Damen und Herren
Zudem ist es bekannt, dass nachwievor die Geschichtsschreibung eine männliche ist. Die Zeile "Heimat bist du großer Töchter und Söhne" würde dem Umstand Rechnung tragen, dass auch die Töchter ihren Beitrag zur Geschichte des Landes/Europas geleistet haben. Ich gebe Ihnen ein Beispiel: in der Ruhmeshalle der Universität Wien auch Arkadenhof genannt hängt (sic!!) die Erinnerungstafel an eine einzige Frau. Es handelt sich dabei um Maria Ebner-Eschenbach, die zweifelsohne eine große Tochter dieses Landes ist. Das Zitat von den Feinen einer intelligenten Frau erspare ich Ihnen an dieser Stelle. Sie hat den Einzug geschafft als Ehrendoktorin. Weder Elise Richter, Gabriele Possaner, Marianne Beth uvm. wurden hier geehrt, obwohl ihre wissenschaftlichen Leistungen nachvollziehbar sind und von Excellenz zeugen. Ich darf Sie an dieser Stelle ebenfalls erinnern, dass die Männer die Frauen ja davon ausschlossen, etwas für ihr Land zu tun. Elise Richter durfte erst 1907 habilitieren, und die Frauen erhielten erst 1919 das allgemeine Wahlrecht - wodurch es auch ein allgemeines Wahlrecht wurde.
Oder gehen wir ein Stück weiter in die Geschichte zurück: Kaiserin Maria-Theresa hat unbestritten das ihre dazu beigetragen, das Habsburgerreich zu mehren und zu vergrößern. Ihre Entscheidungen z.B. eine eigenständige Textil- und Seidenindustrie aufzubauen oder die allgemeine Schulpflicht einzuführen sind weitreichend und von großer Bedeutung. Ist sie keine große Tochter des Landes? Wohl kaum. Nur man_frau vergisst halt so leicht die vielen großartigen Leistungen bedeutender Frauen. Sie wohl auch?
Bleiben wir bei den alpinen Skifahrern. Die Herren kamen ja in Vancouver nicht in die Verlegenheit die Hymne zu singen, wie schön, dass man es bei den Töchtern um so lauter konnte - und sich still und heimlich darüber freuen konnte, dass eigentlich die Söhne gemeint waren.