Kommunikationsschwierigkeiten 1.1.
Seit wir Menschen Sprache ausgebildet haben, versuchen wir nicht nur zu kommunizieren, sondern uns zu verständigen. Ein Artikel von Hans Zippert im Neuen Heft von GEO Wissen berichtet über die Welt der Missverständnisse.
In der Tat sind die Schwierigkeiten in verschiedenen Sprachen zu kommunizieren oft allzu große. Und wenn wir nicht mehr weiter wissen, dann reden wir halt mit Händen und Füßen, ohne zu wissen, dass Gesten auch interkulturell kodiert sind. Aber darauf geht GEO-Autor Zippert nicht ein. Das würde die Sache ja noch mehr verkomplizieren. Dass wir, obwohl wir dieselbe Sprache sprechen uns oft nicht verstehen hat verschiedene Faktoren. In Deutschland z.B. Osten-Westen, Mann-Frau, Hochsprache- Dialekt. Das Problem Hochsprache versus Dialekt (das Zippert ebenfalls ausspart) löst sich mittlerweile von selbst, da Institutionen wie Schule und Fernsehen uns mittlerweile doch in die Lage versetzen sollten, zwischen den verschiedensten Varietäten zu unterscheiden. Autor Zippert sieht auch irgendwie kein Problem im Ost-West-Gefälle sprachlicher Natur (oder verhält es sich andersrum? Ist es eher ein West-Ost-Gefälle?). Das würde sich in ein paar Jahrzehnten durch "Assimilation oder Aussterben" von selbst lösen.
Bleiben also nur die Geschlechter, die sich nicht verstehen wollen. Und für die gibt es eine Fülle an Ratgeberliteratur zum Thema Mars, Venus und wieso Frauen und Männer sich sowieso nie doch verstehen endlich können. Oder so ähnlich. Sie kennen das sicher schon und haben in der hintersten Ecke ihres gut sortierten Bücherregals auch sowas herumliegen. Und obwohl wir alle gegendert und geratgebert sind, klappt es doch nicht so mit der Kommunikation zwischen Mann und Frau. Das meint vor allem Herr Zippert.

Wenn nichts mehr hilft, dann hilft eine Wissenschaft mit der Vorsilbe "Neuro..."
Der "linguistic turn" ist kaum überlebt, da haben wir es mit dem "neurolinguistic turn" und anderen zu tun. Herr Zippert zitiert Louann Brizendine, ihres Zeichen Autorin eines Buches mit dem Titel "The Female Brain" (Mehr Informationen hier). Brizendine behauptet, dass Frauen einen "achtspurigen Highway" hätten, um ihre Gefühle auszudrücken. Männer lediglich eine Landstraße. Neurobildlich gesprochen.
Da 8-spurige Highways und Landstraßen inkompatibel sind, landen viele Beziehungen auf dem Scheiterhaufen der Gefühle oder vor dem Scheidungsrichter, sofern es sich um eine amtlich abgesegnete Form der Beziehung handelt. Die Sprache vor Gericht ist dann auf einmal glasklar. Beide Parteien haben im besten Fall Verständnis für einander und verstehen, was die Uhr geschlagen hat. Dieser Punkt in Zipperts Ausführungen ist wichtig.
Es leuchtet durch, dass viele so genannte Missverständnisse hausgemacht sind und eigentlich vermieden werden könnten. Eine der weiteren Quellen für Missverständnisse deutet er in der Gleichberechtigung und vor allem in der gerade modernen Form auch bei Hierarchien die Kommunikation zu nivellieren. Und wenn es nicht funktioniert erfolge wieder der Griff zum Ratgeber. Und so weiter... Und so fort.
Zippert karikiert unseren Gebrauch der Ratgeberliteratur. Seine These ist gewagt und doch klar. Wenn wir uns für jede Gelegenheit Ratgeberliteratur oder Seminare geben, wird es ziemlich still auf dieser Welt werden. Und das hat natürlich auch was für sich.
Mehr Infos zum Heft "GEO -Wissen. Das Geheimis der Sprache" hier
In der Tat sind die Schwierigkeiten in verschiedenen Sprachen zu kommunizieren oft allzu große. Und wenn wir nicht mehr weiter wissen, dann reden wir halt mit Händen und Füßen, ohne zu wissen, dass Gesten auch interkulturell kodiert sind. Aber darauf geht GEO-Autor Zippert nicht ein. Das würde die Sache ja noch mehr verkomplizieren. Dass wir, obwohl wir dieselbe Sprache sprechen uns oft nicht verstehen hat verschiedene Faktoren. In Deutschland z.B. Osten-Westen, Mann-Frau, Hochsprache- Dialekt. Das Problem Hochsprache versus Dialekt (das Zippert ebenfalls ausspart) löst sich mittlerweile von selbst, da Institutionen wie Schule und Fernsehen uns mittlerweile doch in die Lage versetzen sollten, zwischen den verschiedensten Varietäten zu unterscheiden. Autor Zippert sieht auch irgendwie kein Problem im Ost-West-Gefälle sprachlicher Natur (oder verhält es sich andersrum? Ist es eher ein West-Ost-Gefälle?). Das würde sich in ein paar Jahrzehnten durch "Assimilation oder Aussterben" von selbst lösen.
Bleiben also nur die Geschlechter, die sich nicht verstehen wollen. Und für die gibt es eine Fülle an Ratgeberliteratur zum Thema Mars, Venus und wieso Frauen und Männer sich sowieso nie doch verstehen endlich können. Oder so ähnlich. Sie kennen das sicher schon und haben in der hintersten Ecke ihres gut sortierten Bücherregals auch sowas herumliegen. Und obwohl wir alle gegendert und geratgebert sind, klappt es doch nicht so mit der Kommunikation zwischen Mann und Frau. Das meint vor allem Herr Zippert.

Wenn nichts mehr hilft, dann hilft eine Wissenschaft mit der Vorsilbe "Neuro..."
Der "linguistic turn" ist kaum überlebt, da haben wir es mit dem "neurolinguistic turn" und anderen zu tun. Herr Zippert zitiert Louann Brizendine, ihres Zeichen Autorin eines Buches mit dem Titel "The Female Brain" (Mehr Informationen hier). Brizendine behauptet, dass Frauen einen "achtspurigen Highway" hätten, um ihre Gefühle auszudrücken. Männer lediglich eine Landstraße. Neurobildlich gesprochen.
Da 8-spurige Highways und Landstraßen inkompatibel sind, landen viele Beziehungen auf dem Scheiterhaufen der Gefühle oder vor dem Scheidungsrichter, sofern es sich um eine amtlich abgesegnete Form der Beziehung handelt. Die Sprache vor Gericht ist dann auf einmal glasklar. Beide Parteien haben im besten Fall Verständnis für einander und verstehen, was die Uhr geschlagen hat. Dieser Punkt in Zipperts Ausführungen ist wichtig.
Es leuchtet durch, dass viele so genannte Missverständnisse hausgemacht sind und eigentlich vermieden werden könnten. Eine der weiteren Quellen für Missverständnisse deutet er in der Gleichberechtigung und vor allem in der gerade modernen Form auch bei Hierarchien die Kommunikation zu nivellieren. Und wenn es nicht funktioniert erfolge wieder der Griff zum Ratgeber. Und so weiter... Und so fort.
Zippert karikiert unseren Gebrauch der Ratgeberliteratur. Seine These ist gewagt und doch klar. Wenn wir uns für jede Gelegenheit Ratgeberliteratur oder Seminare geben, wird es ziemlich still auf dieser Welt werden. Und das hat natürlich auch was für sich.
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spruecheklopfer - 18. Okt, 19:08